Herzlich Willkommen

Die 21. Jahrestagung der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) findet vom 10. – 12. Juni 2021 als Online-Tagung unter dem Titel “Politische Bildung in der superdiversen …

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Die 21. Jahrestagung der Gesellschaft für Politikdidaktik und politische Jugend- und Erwachsenenbildung (GPJE) findet vom 10. – 12. Juni 2021 als Online-Tagung unter dem Titel “Politische Bildung in der superdiversen Gesellschaft” statt.

Westliche Gesellschaften sind seit den 1960er Jahren durch langfristige Individualisierungs- und Diversifizierungsprozesse geprägt. Neben einer gesteigerten kulturellen und ethnischen Vielfalt zeigen sich diese Entwicklungen unter anderem in einer Abnahme traditioneller Milieus und sinkenden Mitgliedszahlen in Organisationen wie Parteien, Gewerkschaften und Kirchen, einer fragmentierten Parteienlandschaft und Medienöffentlichkeit, aber auch in Emanzipations- und Antidiskriminierungsdiskursen sowie Formen von Identitätspolitik. Hinzu kommen wachsende Unterschiede zwischen städtischem und ländlichem Raum, ökonomischem Status und politischer Teilhabe. Im Zuge der Covid-19-Pandemie wurden neue Schlaglichter auf diese Entwicklungen geworfen. Auch im Bildungsbereich hat die Krise wie ein Brennglas soziale Ungleichheiten sichtbar gemacht und verstärkt.

Politische Bildung steht angesichts dieser Komplexitätssteigerung gesellschaftlicher Vielfalt vor vielschichtigen Herausforderungen. Fragen nach der Bindekraft und Integrationsfähigkeit demokratischer Gesellschaften, nach gemeinsamen demokratischen Werten und Selbstverständnissen erfordern veränderte Inhalte, Konzepte und Prinzipien in der politischen Bildungsarbeit. Politikdidaktische Konzeptionen und Diskurse sind noch immer stark auf eine gymnasiale, scheinbar homogene Klientel ausgerichtet und berücksichtigen unterschiedliche Schulformen, Fragen der Inklusion und Binnendifferenzierung sowie die Heterogenität des „World-Classroom“ noch zu wenig. Außerschulische wie schulische politische Bildung müssen sich deshalb fragen, wie Formate zielgruppenorientierter ausdifferenziert werden können. Hierbei sind, gerade unter den Vorzeichen der Corona-Krise, auch die besonderen Chancen und Probleme der Digitalisierung zu berücksichtigen. Darüber hinaus bedarf es nicht zuletzt einer gezielteren empirischen fachdidaktischen Forschung, die sich mit den unterschiedlichen Herausforderungen politischer Bildung in der superdiversen Gesellschaft, ihren Paradigmen, Praxisformen und Akteuren auseinandersetzt.

Die Tagung wird vom Lehrstuhl Politikwissenschaft/Didaktik (Prof. Dr. Monika Oberle) der Politik der Georg-August-Universität Göttingen als Online-Veranstaltung in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ausgerichtet.

In Kooperation mit der bpb.